Pfeifentabak für Anfänger - Mit Sortenübersicht

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Inhaltsverzeichnis

  1. Pfeifentabak: die Top 3 Sorten des Rohtabaks
  2. Gepresster und nicht gepresster Pfeifentabak
  3. Schnittarten von gepresstem Tabak
  4. Pfeife stopfen für Anfänger

Pfeifentabak: die Top 3 Sorten des Rohtabaks

Pfeife zu rauchen ist mehr als ein Vergnügen. Es ist eine Kunst und wie jeder Kunst nähert man sich ihr am besten mit etwas Fachwissen. Hier haben wir wichtige Informationen zum Thema Pfeifentabak für Anfänger zusammengestellt.

Bevor Sie den Tabak in die Pfeife stopfen, sollten Sie wissen, welche Rohtabaksorten es überhaupt gibt und was sie auszeichnet. Die drei wichtigsten Rohtabaksorten sind Virginia, Burley und Orient.

Virginia

Das ursprüngliche Anbaugebiet von Virginia ist der gleichnamige US-Bundesstaat. Heute wird die Sorte in vielen Ländern mit geeigneten klimatischen Bedingungen kultiviert. Der hellbraunen und ins Gelbliche bis Orangene spielenden Farbe verdankt Virginia die Einstufung als heller Tabak. Die Trocknung findet an der Luft statt. Sein süßlicher Geschmack ist auf die Behandlung mit einer zuckerhaltigen Lösung zurückzuführen. Dabei sind vielfältige zusätzliche Aromatisierungen möglich. Das Spektrum dieser Aromen reicht von Nelke und Honig über Tee und Whisky bis hin zu Schokolade.

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Burley

Der Großteil des angebauten Burleys landet nicht in Tabaksbeuteln, sondern in Zigaretten. Wie bei Virginia handelt es sich hier um eine amerikanische Sorte, die inzwischen global angebaut wird. Hochwertiger Burley stammt jedoch auch heute noch häufig aus den USA und hier insbesondere aus Tennessee und Kentucky. In diesen beiden Bundesstaaten herrschen sehr gute Bodenbedingungen für den Anbau von Burley vor.

Der klarste Unterschied zum Virginia ist die fehlende Süße und ein insgesamt kraftvolleres Aroma, das ein wenig an edle Zigarren erinnert. Auch die farbliche Ausprägung ist anders. Burley ist ein erkennbar dunklerer Pfeifentabak als Virginia. Wird Burley gemeinsam mit Pflaumenextrakt in Eichenfässern fermentiert und nur relativ kurz getrocknet, spricht man auch von Perique. Dieser Pfeifentabak kommt wegen seinen sehr starken Aromen vor allem als Würztabak in Blends (Mischungen) zum Einsatz.

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Orient

Kommen wir nun zu einer Sorte, die nicht amerikanisch geprägt ist und die jeder Anfänger kennen sollte. Es handelt sich dabei um Orient. Der Pfeifentabak wird vornehmlich im Nahen Osten und den Balkanländern angebaut. Das Aroma der Sorte lässt sich als süßlich, recht schwer und hocharomatisch beschreiben.

Die Intensität des Aromas ist vor allem auf eine natürliche Wachsschicht auf den kleinen Tabakblättern zurückzuführen, die Verdunstung weitgehend verhindert. Eine bekannte Untersorte von Orienttabak ist Latakia aus Syrien. Er verleiht Blends eine rauchige Würze und ist häufig in Mischungen aus Großbritannien anzutreffen.

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Gepresster und nicht gepresster Pfeifentabak

Neben den Rohtabaksorten und den Mischungen hängt der Charakter von Pfeifentabak vor allem von der Pressung und vom Schnitt ab. Dabei gelten zwei Grundregeln: Je feiner der Schnitt, desto heißer und schneller brennt der Tabak in der Pfeife. Je stärker die Pressung, desto intensiver der Geschmack.

Die Schnittbreiten für Pfeifentabak liegen meist in einem Bereich zwischen 1,5 und 2,5 Millimetern. Bei der Pressung unterscheidet man Loose Cuts, die gar nicht gepresst werden auf der einen Seite und mit geringem und starkem Druck gepresste Varianten auf der anderen Seite. Dann gibt es noch Mixturen aus Loose Cuts und Presstabak.

Bei gepresstem Pfeifentabak wird zunächst die gewünschte Mischung zusammengestellt und befeuchtet. Anschließend entstehen sogenannte Tabakkuchen durch Druck, der bei stark gepressten Sorten 50 Tonnen erreichen kann. Während des Pressens kann dem Tabak noch Dampf hinzugefügt werden. Im Anschluss werden die Tabakkuchen für einige Wochen gelagert, in Scheiben geschnitten und kommen dann in den Handel.

Schnittarten von gepresstem Tabak

Die Pressung von Pfeifentabak hat neben der Intensivierung des Aromas den zusätzlichen Vorteil, dass die Fasern miteinander in Kontakt bleiben. Dadurch verlangsamt sich der Prozess der Austrocknung signifikant. Innerhalb der gepressten Sorten lässt sich Pfeifentabak in verschiedene Schnittarten unterteilen.

Hier einige Beispiele:

  • Flake Cut und Ready Rubbed: Der Flake Cut gehört zu den beliebtesten Schnitten für Pfeifentabak. Sie erhalten ihn als sehr stark gepressten Tabak, den Sie manuell fein zerbrösseln. Alternativ können Sie die Flakes auch knicken und dann in den Pfeifenkopf stecken. In der für Anfänger gut geeigneten Variante Ready Rubbed kaufen Sie den Tabak bereits fertig aufgerubbelt.
  • Curly Cut: Beim Curly Cut handelt es sich um einen sogenannten Strangtabak. Das bedeutet: Die Tabakblätter werden im Ganzen zu ca. 3 cm starken Strängen gesponnen, dann gelagert, in Scheiben mit einer Stärke von 1 bis 2 mm geschnitten und anschließend im Ofen getrocknet. Wie der Flake Cut kann auch der Curly Cut leicht geknickt in den Pfeifenkopf eingeführt werden und verglimmt dann bei relativ geringer Temperatur.
  • Cube Cut und Granulate: Pfeifentabak im Cube Cut ist wie Ready Rubbed-Pfeifentabak besonders gut für Anfänger geeignet. Die Scheiben werden mit einem stärkeren Durchmesser von ca. 5 mm gepresst. Dann werden die Sträng im 90-Grad-Winkel zerstückelt, sodass Cubes (Würfel) entstehen, denen der Schnitt seinen Namen verdankt. Dieses Prinzip des Cross Cuts kommt auch beim Granulate zum Einsatz. Im Unterschied zum Cube Cut sind die einzelnen Stücke hier jedoch kleiner.

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Pfeife stopfen für Anfänger

Nicht nur die Auswahl von Pfeifentabak, auch das Stopfen will gelernt sein. Zunächst zur Pfeife. Diese besteht meist aus Holz. Es gibt aber auch mineralische Varianten, die aus sogenanntem Meerschaum hergestellt werden. Beide Arten sind für Anfänger geeignet. Das Volumen des Pfeifenkopfes sollte eine mittlere Menge an Pfeifentabak fassen.

Beim Stopfen wird häufig der Fehler begangen, dass der Tabak zu fest in den Pfeifenkopf gepresst wird. Arbeiten Sie sich lieber von einer sehr lockeren Füllung langsam vor, bis sich beim Rauchen das optimale Zugverhalten einstellt. Prinzipiell ist das Stopfen mit den Fingern möglich. Erfahrene Pfeifenraucher empfinden dies jedoch als Stilbruch. Stopfen Sie den Pfeifentabak auch als Anfänger lieber klassisch mit einem Pfeifenstopfer in den Pfeifenkopf.

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