Die 10 besten kubanischen Zigarren

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Kubanische Zigarren haben eine Art Sonderstellung unter den Zigarrenliebhabern. Sie genießen weltweit den wohl besten Ruf aller Zigarren und haben sich zu einem Aushängeschild der Szene entwickelt. Man kann sogar von einer Art Verehrung sprechen, welche über die Jahrzehnte eine fast schon religiöse Art und Weise angenommen hat.

Doch was macht die kubanischen Zigarren überhaupt besonders?

die besten kubanischen zigarren

Lange Geschichte und ideale Bedingungen

Schon im 15. oder 16. Jahrhundert sollen die ersten Europäer auf Kuba mit Tabak in Kontakt gekommen sein. Indigene Völker stellten diesen sogar schon früher her, die Geschichte der kubanischen Zigarren begann dann aber im 18. Jahrhundert. Zu diesem Zeitpunkt wurden viele Plantagen auf der karibischen Insel aufgebaut, durch die bald in rauen Massen Zigarren produziert werden konnten.

Dass die Produktion vor allem auf Kuba vorangetrieben wurde, das ist alles andere als ein Zufall. Auf der Insel finden sich ideale Anbaubedingungen und auch geeignete Böden. Auch das Klima ist wie gemacht für den Tabakanbau. Auf Kuba haben sich außerdem seit Beginn der Produktion die besten Zigarrendreher aus der Umgebung angesiedelt. Ihre traditionellen Methoden wurden mit der Expertise der einheimischen Zigarrenhersteller kombiniert.

Man muss allerdings sagen, dass nicht jede Zigarre aus Kuba auch gleiche eine absolute Spitzenzigarre ist. Qualitativ gibt es auch hier einige Unterschiede, welche mehr oder weniger große ausfallen können. Gerade in den letzten Jahren wurden kubanische Zigarren von Experten wechselhaft angenommen und bewertet. Daher macht es auf jeden Fall Sinn, der Frage auf den Grund zu gehen, welche die besten kubanischen Zigarren sind. Wir haben eine Top 10 aufgestellt.

Romeo y Julieta

Ohne jeden Zweifel ein Klassiker, wenn es um kubanische Zigarren geht. Die Marke ist eine der ältesten und traditionsreichsten aus Kuba und bis heute ein Verkaufsschlager. Die Zigarren sind nach der weltberühmten Tragödie Romeo und Julia von William Shakespeare benannt. Dieses wurde den Zigarrendrehen früher oftmals vorgelesen - weswegen der Name zu Stande kam.

Die Zigarre lässt am Gaumen eine Gewürzmischung mit Holz-Leder zurück. Die Aromen sind sehr fein abgestimmt und die Zigarre erreicht einen Höhepunkt durch Exotik. Es gibt mehrere Varianten der Marke. Kubanische Zigarren ohne Romeo y Julieta? Nicht vorstellbar.

Montecristo No. 2

Die Montecristo ist ebenfalls ein Klassiker der Zigarren aus Kuba. Publikumsliebling ist dabei zumeist die so genannte "Monte 2", die im Jahr 2013 auch zur Zigarre des Jahres gekürt wurde. Sie besticht mit einem beeindruckenden Erscheinungsbild. Geschmacklich zeigt sie sich zunächst zwar unspektakulär, entwickelt aber schnell einen Mix aus Leder, Kakao, Nüssen und Holz. Auch ein vanilliger Geschmack ist zu erkennen.

Bei der Montecristo No. 2 handelt es sich um eine mehr als solide Alltagszigarre für Kenner, die einige Abwechslungen im Geschmack bietet. Durch ihre Popularität ist sie allerdings nicht ganz günstig.

Partagás Serie D No. 4

Und noch so eine Serie rund um kubanische Zigarren, die es zu weltweiter Berühmtheit geschafft hat. Früher galt die Reihe der Partagás als Zigarrenmarke, die sich mit besonders viel "Wumms" auszeichnet. Das ist nicht mehr unbedingt der Fall. Stattdessen kommt die Partagás Serie D No. 4 als saftig-starke Zigarre um die Ecke, die sich vor allem für nach dem Essen eignet. Aromen sind Erde, Schokolade, Leder und Zitrone. Omnipräsent ist dabei eine solide Schärfe, welche nicht ganz üblich bei Zigarren ist.

H. Upmann Half Corona

Es gibt auch kubanische Zigarren, die ein Unwort der heutigen Zeit beinhalten: Corona. Die H. Upmann Half Corona gehört nicht zu den kubanischen Klassikern, sondern tritt eher selten auf. Sie zeichnet sich mit einem fast schon cremigen Rauch aus, den man als Zigarrenfan unbedingt probiert haben muss. Süß, selten und trotzdem mit einer guten Stärke ausgezeichnet ist sie ein echter Glücksgriff, wenn es um kubanische Zigarren geht. Aromen sind Honig, Gewürze und Erde. Noch ein Vorteil: Die H. Upmann Half Corona ist im Normalfall recht günstig zu haben.

Punch Punch

Dass kubanische Zigarren oftmals außergewöhnliche Namen tragen, das ist kein Geheimnis. So ist das auch bei dieser Marke, der so genannten Punch Punch. Die Zigarre ist fast schon legendär und eigentlich nur echten Kuba-Aficionados vorbehalten. Die Zigarre kommt mit ausgewogenen und doch komplexen Aromastrukturen um die Ecke. Früchte sind zu jeder Zeit präsent und Nuancen von Kaffee und Erde sind zu erkennen.

Die Punch Punch zeigt zudem pure Konstanz und ist auf langsame Art und Weise kraftvoll. Kein Wunder, dass sie sich Legendenstatus angeeignet hat.

die besten kubanischen zigarren nahaufnahme

Trinidad Coloniales

Vielleicht eine der beliebtesten Marken der Neuzeit, wenn wir über kubanische Zigarren sprechen. Schon bei den ersten Zügen ist die pure Klasse der Trinidad Coloniales zu erkennen. Das Kakaoaroma ist ideal ausgewogen und der Geschmack ist rund und weich. Spuren von altem Holz, Erde, Grünzeug, Kaffee und Gewürzen runden das ideale Gesamtbild ab. Ein spektakulärer Start hält sich zwar nicht ganz bis zum Ende, trotzdem ist die Trinidad Coloniales ein Volltreffer.

Cuaba Distinguidos

Diese Zigarre fällt mit einem Doppelfigurado-Format auf, welches sie zunächst relativ zurückhaltend sein lässt. Mit der Zeit offenbart die Cuaba Distinguidos allerdings ein breites Spektrum an Aromen, welche sich gut in Einklang bringen lassen. Die Feinheit kommt bei der kraftvollen Zigarre teilweise etwas zu kurz, trotzdem gehört ihr ein Platz in der Top 10 rund um kubanische Zigarren.

Bolivar Belicoso Fino

Ein absoluter Dauerbrenner unter den kubanischen Zigarren. Immer wieder schaffte es die Bolivar Belicoso Fino in Top-Listen von Kennern und 2015 wurde sie mit 94 Punkten bei den Cigar Aficionado bewertet. Der Smoke ist enorm cremig und die Aromen von Holz, Erde und feurigem Pfeffer geben ordentlich Gas. Auch eine fruchtige Komponente ist deutlich zu erkennen. Die Bolivar Belicoso Fino ist ideal nach einem deftigen Essen.

Vegas Robaina Unicos

Bei dieser Zigarre handelt es sich um eine kräftige Variante der Vegas Robaina. Sie startet zwar mild, zündet dann aber einen Torpedo mit ledrigen Noten und einem leicht bitteren Nachgeschmack. Sie wird mit der Zeit kraftvoller und bitterer - in einem sehr kontrolliertem Maß. Auf jeden Fall eine außergewöhnliche Marke der kubanischen Zigarren, die Kenner Zigarren-Fans probiert haben sollten.

Hoyo de Monterrey Le Hoyo de San Juan

Gleich nach dem Anzünden sind bei dieser Zigarre die für kubanische Zigarren typischen Aromen nach Leder, Erde und Zedernholz zu erkennen. Den Höhepunkt der Hoyo de Monterrey Le Hoyo de San Juan bilden Nuancen von Karamell und Vanille, welche zwischenzeitlich immer wieder auftreten. Die Zigarre ist mild und trotzdem vielschichtig - eine vielversprechende Kombination. Langweilig ist sie dabei nie.

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1 Kommentare

Von Wolfgang Paulin 16.12.2022 23:14:20

Guten Tag. Leider bin ich mit der Reihenfolge nicht einverstanden. Es fehlt z. B einer der weltbesten Zigarren, die Cohiba. Die Robaina gehört auch mit ganz nach vorne. Es fehlen La Gloria Cubana die älteste kuban Zigarre die auch, wie alle weltbesten Zigarren in der Region Vuelta Abajo angebaut wird. Fehlen tut auch leider die Lieblingszigarre von James Coburn, ist zwar unwichtig aber die Zigarre San oder Saint Lui Rey (rote Binde). Dummerweise werden jährlich nur 60.000 St bei Partagas hergestellt. Das ist wohl auch der Grund wieso sie man kaum bekommen kann.