Snus: Die Wahrheit über Tabak in Beuteln

Kategorien : Tabak

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Snus?
  2. Historischer Hintergrund
  3. Wie wird Snus hergestellt?
  4. Wie verwendet man Snus?
  5. Gesundheitsaspekte
  6. Welche Sorten von Snus gibt es?
  7. Wann kommt Snus nach Deutschland?
  8. Fazit

Was ist Snus?

Snus ist eine rauchfreie Tabakform, die hauptsächlich in Skandinavien, besonders in Schweden und Norwegen, beliebt ist. Im Gegensatz zu Zigaretten oder Kautabak wird Snus nicht geraucht oder gekaut, sondern als kleine Beutelchen oder lose unter die Oberlippe gelegt. Dort gibt der Tabak über einen längeren Zeitraum Nikotin und Geschmack ab, ohne dass dabei Rauch entsteht. Viele Nutzer schätzen Snus für die diskrete Anwendungsmöglichkeit und den Verzicht auf Rauch, was ihn in Situationen, in denen das Rauchen verboten ist oder als störend empfunden wird, besonders praktisch macht.

Im Laufe der Zeit hat sich eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen entwickelt, von traditionellen Tabakaromen bis hin zu Frucht- und Minzvarianten, die zur Beliebtheit von Snus beitragen.

Historischer Hintergrund

Snus entstand im 18. Jahrhundert in Schweden als eine Art Tabak, den man ohne Rauchen genießen konnte. Seine Entwicklung war eine Antwort auf die Suche nach einem Tabakerzeugnis, das in den kalten skandinavischen Klimabedingungen praktisch war. Die Anwendung, den Tabak unter die Lippe zu legen, hat sich über die Jahre gehalten und wurde mit der Zeit durch moderne Techniken in der Herstellung verfeinert.

Heute ist Snus ein wichtiger Teil der skandinavischen Kultur und hat sich weltweit als eine beliebte rauchfreie Tabakalternative verbreitet. Seine Geschichte spiegelt die Anpassung an die sozialen und klimatischen Bedingungen sowie die Innovationskraft seiner Hersteller wider.

Wie wird Snus hergestellt?

Die Herstellung von Snus beginnt mit der Auswahl spezifischer Tabaksorten, die nach ihrer Ernte getrocknet werden. Diese getrockneten Tabakblätter werden dann zu einem feinen Pulver gemahlen. Zu diesem Tabakpulver werden Zutaten wie Salz und Wasser hinzugefügt, um die Mischung zu befeuchten und ihr Geschmack zu verleihen. Ein entscheidender Schritt in der Herstellung von Snus ist die Pasteurisierung. Durch Erhitzen wird die Mischung pasteurisiert, um Bakterien und andere Mikroorganismen abzutöten und die Sicherheit des Produkts zu gewährleisten. Anschließend kann die Mischung in Portionen aufgeteilt werden, entweder als lose Masse oder in kleinen Beuteln, die dann in Dosen verpackt werden. Während des gesamten Prozesses werden Stichproben entnommen, um die Qualität, den Geschmack und den Nikotingehalt des Snus zu überprüfen.

Zusätzlich zu Tabak, Salz und Wasser können dem Snus weitere Zutaten beigemischt werden, wie Feuchthaltemittel und Aromen, um die Haltbarkeit zu erhöhen und verschiedene Geschmacksrichtungen zu erzeugen. Die genauen Bestandteile und das Verhältnis der Zutaten variieren je nach Marke und Produktlinie.

Durch diese sorgfältigen Schritte stellt der Herstellungsprozess sicher, dass Snus in konsistenter Qualität produziert wird, die den Erwartungen der Konsumenten entspricht.

Wie verwendet man Snus?

Snus Anwendung Beispiel

Snus wird auf eine spezifische Weise verwendet, die sich von anderen Tabakprodukten unterscheidet. Hier sind die grundlegenden Schritte, wie man Snus verwendet:

  1. Auswahl: Zuerst wählt man die gewünschte Sorte von Snus aus. Es gibt viele verschiedene Geschmacksrichtungen und Stärken, von mild bis stark.
  2. Portionierung: Man entscheidet sich nun für losen oder in Beuteln verpackten Snus. Bei losem Snus nimmt man eine kleine Menge des Tabaks und formt ihn zu einer kleinen, kugel- oder zylinderförmigen Portion mit den Fingern. Bei Portionsbeuteln ist dieser Schritt nicht notwendig, da der Snus bereits portioniert ist.
  3. Platzierung: Die Portion Snus oder der Portionsbeutel wird unter die Oberlippe, in der Regel auf einer Seite des Mundes, platziert. Die Oberlippe wird leicht angehoben, und die Portion wird nahe am Zahnfleisch platziert, aber so, dass sie nicht stört oder unangenehm ist.
  4. Genuss: Nachdem der Snus platziert wurde, lässt man ihn einfach unter der Lippe sitzen. Der Snus gibt allmählich Nikotin und Geschmack frei, der durch die Mundschleimhaut absorbiert wird. Es ist nicht notwendig, den Snus zu kauen oder zu saugen. Viele Benutzer genießen den langsamen Nikotinfluss und den Geschmack über einen Zeitraum von 20 Minuten bis zu einer Stunde, je nach Vorliebe und Art des Snus.
  5. Entfernung: Sobald man das gewünschte Nikotin- oder Geschmackserlebnis erreicht hat, entfernt man den Snus und entsorgt ihn. Bei Portionsbeuteln ist dies besonders einfach und sauber.

Inhaltsstoffe und Gesundheitsaspekte

Snus, ein rauchfreies Tabakprodukt, wird aus gemahlenem Tabak hergestellt und enthält eine Reihe von Inhaltsstoffen, die seine Eigenschaften bestimmen. Zu diesen Inhaltsstoffen gehört vor allem Nikotin, das für die stimulierende Wirkung verantwortlich ist. Im Gegensatz zu rauchbasierten Tabakprodukten wie Zigaretten, entstehen bei der Verwendung von Snus, ähnlich wie beim Schnupftabak, weder Teer noch Kohlenmonoxid, da dieser nicht verbrannt, sondern in kleinen Beuteln oder als loses Pulver unter die Lippe gelegt wird. Dieser Konsumweg ermöglicht die Nikotinaufnahme durch die Mundschleimhaut.

Welche Sorten von Snus gibt es?

Snus Tabak verschiedene Sorten

Es gibt verschiedene Sorten von Snus, die sich in Geschmack, Nikotinstärke und Feuchtigkeitsgrad unterscheiden. Zu den gängigen Kategorien gehören:

  • Loser Snus: Ein feuchtes, loses Tabakpulver, das der Nutzer selbst portionieren kann.
  • Portionierter Snus: Vorgeformte Beutel mit Snus, die einfacher zu verwenden sind und weniger Unordnung verursachen.
  • White Snus: Portionierter Snus in trockenen Beuteln, bei dem das Durchsaften minimiert wird.
  • Dry White Snus: Eine Variante des White Snus, bei der sowohl die Beutel als auch der Tabak trocken sind, was zu einer längeren Nutzungsdauer führt.
  • Original Snus: Traditionelle Rezepturen, die sich durch eine spezifische Feuchtigkeit und Aromen auszeichnen.
  • Aromatisierter Snus: Mit Geschmacksrichtungen wie Minze, Lakritz, Beeren und anderen, die für Abwechslung sorgen.

Jede Sorte bietet ein unterschiedliches Erlebnis und ermöglicht es Nutzern, den Snus nach persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen auszuwählen​​.

Wann kommt Snus nach Deutschland?

Der Verkauf von Snus ist in der gesamten EU, mit Ausnahme von Schweden, aufgrund von Tabakgesetzen verboten. In Deutschland kann Snus demnach (noch) nicht im Handel erworben werden. Selbstverändlich informieren wir, sobald es Änderungen diesbezüglich gibt.

Fazit

Insgesamt ist Snus eine interessante rauchfreie Tabakform mit einer reichen Geschichte und vielfältigen Geschmacksrichtungen. Seine diskrete Anwendung und der Verzicht auf Rauch machen ihn zu einer praktischen Alternative für Nutzer, die in rauchfreien Umgebungen oder in Situationen, in denen das Rauchen als störend empfunden wird, Nikotin genießen möchten. Ob stark oder mild, Snus bietet ähnlich wie Zigaretten eine Sortenvielfalt an, die keinen Nutzer außen vor lässt. Hier wird jeder fündig.

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